Seit dem 1. Oktober 2016 haben alle gesetzlich Versicherten, die mindestens drei verordnete Medikamente gleichzeitig einnehmen bzw. anwenden, Anspruch auf einen für sie verständlichen Medikationsplan. So sehen die Patienten auf einen Blick, welche Arzneimittel sie zu welchen Zeiten einnehmen sollen, was wiederum für mehr Sicherheit bei der Medikamenteneinnahme sorgt.
Für die Erstellung und Aktualisierung des Medikationsplans ist der behandelnde Arzt verantwortlich, der dafür auch eine Vergütung erhält. Viele Praxisverwaltungssysteme (PVS) verfügen bereits über die Möglichkeit, einen Medikationsplan zu drucken. Da diese sich in punkto Aussehen und Qualität jedoch sehr voneinander unterscheiden, haben Ärzte, Patientenverbände, Softwarehersteller und weitere Beteiligte unter Federführung der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) ein bundesweit einheitliches Format entwickelt, den so genannten Bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP). Ab 2018 soll er auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden.
FREY hat den BMP nach den Vorgaben der KBV in sein Praxisverwaltungssystem QUINCY implementiert und stellt ihn ab sofort seinen Anwendern zur Verfügung. Das neue Modul wird kostenfrei und automatisch innerhalb der regulären Softwarewartung bereitgestellt. So können QUINCY-Anwender die Medikationspläne ihrer Patienten nun bequem direkt in der gewohnten Umgebung ihrer Software erstellen und pflegen.
Autor: Katja Chalupka / Datum: 11.09.2016