Das Deutsche Gesundheitsnetz (DGN) hat Mitte Mai die Anbieterzulassung der gematik erhalten und ist somit zertifizierter TI-Gateway-Anbieter. Ab diesem Sommer – und damit rechtzeitig vor Ablauf der RSA-Zertifikate in herkömmlichen Einbox-Konnektoren – steht die TI-Gateway-Lösung den Nutzerinnen und Nutzern des DGN TI Pakets zur Verfügung.
Mit dem DGN TI-Gateway können sich Praxen über leistungsstarke Highspeed-Konnektoren, die in geprüften, hochsicheren Rechenzentren betrieben werden, zuverlässig und ausfallsicher an die Telematikinfrastruktur (TI) anschließen. Die Installation von Einbox-Konnektoren vor Ort fällt dadurch weg. Praxen binden sich wahlweise softwarebasiert über ein VPN oder über die DGN GUSbox, die zahlreiche DGN TI-Kunden bereits für DGN KIM und viele weitere Anwendungen einsetzen, sicher an die Highspeed-Konnektoren an.
“Die hohe Verfügbarkeit, skalierbare Performance sowie der geringe Pflege- und Wartungsaufwand sind Argumente, die für die TI-Gateway-Lösung sprechen”, erklärt DGN-Geschäftsführer Johannes Kuhn. Für Praxen, die lieber mit eigenen Systemen arbeiten, bietet das DGN auch weiterhin Einbox-Konnektoren an – sowohl zum Kauf als auch zur Miete.
Ein Wechsel vom Einbox-Konnektor auf das DGN TI-Gateway ist künftig problemlos möglich – mit Anpassung der bestehenden Verträge und ohne separate Kündigung. “Auch mit der TI-Gateway-Lösung benötigen Praxen vor Ort zusätzliche technische Infrastruktur, z. B. eine Firewall, um aktuelle Sicherheitsstandards zu erfüllen”, gibt Kuhn zu bedenken. “Ebenso sind aktuell weiterhin Kartenterminals zur Authentifizierung erforderlich.”
Bis Ende dieses Jahres müssen alle TI-Komponenten, die ausschließlich das Verschlüsselungsverfahren RSA nutzen, auf das ECC-Verschlüsselungsverfahren umgestellt werden. Grund hierfür ist eine Verfügung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). “Selbstverständlich werden wir alle Nutzerinnen und Nutzer des DGN TI Pakets rechtzeitig vor Ablauf der Konnektor-Zertifikate informieren und auffordern, zum DGN TI-Gateway oder zu einem Konnektor mit gültigem ECC-Zertifikat zu wechseln”, kündigt Kuhn an.
Link zum Original-Artikel des DGN
Autorin: Katja Chalupka, Redaktion & Öffentlichkeitsarbeit des DGN, 03.06.2025
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